Was bedeutet eigentlich artgerecht? – TEIL 1

artgerechte ernährung

Wohin hat uns die Evolution geführt? Auch diese Medaille hat 2 Seiten. Mit einer artgerechten Lebensweise können wir ganz einfach unser Stresslevel senken, unkompliziert abnehmen und unsere Gesundheit steigern – auch als moderne Menschen.

 

 

DEFINITION 

Für jedes Lebewesen auf dieser Welt gibt es eine artgerechte Lebensweise bzw. Haltung. Dazu gehören maßgeblich die Bereiche

  • Lebensraum und Umfeld
  • das Verhalten (innerhalb dieses Lebensraumes sowie sozial, also zwischen den einzelnen Lebewesen)
  • und die Ernährung.

 

Nehmen wir als vereinfachtes Beispiel einen Hamster. In freier Wildbahn ist er nachtaktiv, legt auf Futtersuche gut und gerne mehrere Kilometer zurück und deponiert es am liebsten in sicherer Entfernung vom Schlafplatz. Weil er selbst kein Raubtier ist, sondern auf den Speiseplänen Anderer steht, fühlt er sich so am sichersten. Er ernährt sich von in seinem Lebensraum vorkommenden Früchten, Samen, Blättern, Insekten und kleinen Würmern.

Lebt der Hamster dann im Kinderzimmer, wird er oft tagsüber zum Streicheln geweckt. Futter ist ständig verfügbar und er muss sich kaum noch dafür bewegen. Es lagert direkt neben seinem Schlafplatz. Das setzt ihn quasi unter Dauerstress. Und manchmal bekommt er einen Schokoriegel oder etwas Milch. Ich denke, die Sache ist klar.

 

WAS HAT DAS MIT MIR ALS MENSCH ZU TUN?

Betrachten wir unseren Lebensraum, erkennen wir Faktoren wie:

  • die eigene Aufenthaltsdauer draußen oder in Räumen sowie in Städten bzw. der Natur
  • das Licht (in Qualität und Quantität)
  • Temperaturverhältnisse
  • die Summe der Reize in ihrer Vielzahl, Häufigkeit und Intensität (akustisch, optisch, usw.)
  • das persönliche Stresslevel bezogen auf Intensität und Dauer
  • und Vieles mehr.

 

Betrachten wir unser Verhalten, schauen wir auf Faktoren wie:

  • die tägliche Bewegung und Benutzung unseres Körpers. Was fordert uns eigentlich auf, uns zu bewegen?
  • Auch unser Biorhythmus (Tag-/Nacht) gehört dazu,
  • unser Sozialverhalten sowie die Gesellschaft im Allgemeinen,
  • was uns im Leben antreibt,
  • und Vieles mehr.

 

Und zur Ernährung gehören unter anderem:

  • unser kulturelles und individuelles Essverhalten,
  • die Auswahl und Qualität der Lebensmittel,
  • die Mahlzeitenfrequenz,
  • auch das Trinkverhalten
  • und noch Einiges mehr.

 

Wir leben im 21. Jahrhundert ein bisschen ähnlich „unserer Natur entfremdet“ wie der Haus-Hamster. Wohin hat uns die Evolution geführt? Dies ist eine berechtigte Kernfrage.

Sie bringt uns dazu, die Zusammenhänge der oben beschriebenen Bereiche in unserem Leben in den Fokus zu stellen. Diese haben einen maßgeblichen Einfluss auf unsere seelische, psychische und körperliche Gesundheit. Das heißt, dass unsere selbst kreierten Lebensumstände Co-Faktoren für die Entstehung von Krankheiten sein können. Und damit haben wir einen großen Teil Kontrolle über unsere Vitalität und Gesundheit. Und damit über unser Leben.

 

FAZIT

Wenn es uns also gelingt, in unserer modernen Welt auf eine einfache und unangestrengte Weise ein bisschen artgerechter zu leben, leben wir definitiv gesünder in ihr.

Das klingt doch eigentlich gar nicht so schwer. Und ich finde, es motiviert!

Im nächsten Artikel üben wir das an einem ganz einfachen und spannenden Selbstexperiment. Bis du dabei?

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